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Mit Diabetes im Gepäck um die (halbe) Welt

 

Ein Jahr, ein Rucksack, ein Sparkonto, Typ-1 Diabetes, ein Traum, eine Reise…..

Nachdem wir die Wohnung aufgelöst, alle Versicherungen gestoppt, die Jobs gekündigt und unseren Rucksack gepackt hatten ging es los!! Zuerst wandernd durch Norwegen, anschliessend mit dem Kajak durch die Alands, zwischen Schweden und Finnland. Weiter Richtung Russland mit de Transsib in die Mongolei und von der Wüste Gobi ins Nachbarland China.

Wir haben bewusst einfache Verkehrsmittel genutzt, Bus, Zug, Auto, Rikscha, Fahrrad.… So wie es die Menschen vor Ort machen. Langsam lässt sich alles einfach besser erleben. Wir haben immer nur ein paar Tage vorausgeplant und selten im Voraus gebucht, keine Round-the-world-ticket…. einfach drauf los. Dieses hohe Maß an Freiheit schuf Möglichkeiten seinem Gefühl folgen zu können. Als wir China eingereist sind wussten wir nicht wie es weitergeht… Ein tolles Gefühl! über beeindruckendes Japan nach Nepal. Nach einem Monat im wunderschönen, wenn auch chaotischen Nepal zog es uns nach Südostasien zum Tauchen, Motorradtouren, Geniessen. Und mal ein wenig die Füsse baumeln lassen.

Tasmanien, Australien, Neuseeland und Sri Lanka füllten die letzten 6 Monate unserer Reise. Man könnte in jedem dieser Länder ein Jahr an sich bleiben, aber Zeit ist leider begrenzt. Mit geliehenem Auto, Flugzeug, gekauftem Bus sind wir durch Australien, Tasmanien und Neuseeland gestreift und die andersartige Art des Lebens im Vergleich zu Asien genossen und das Tempo nochmal reduziert.

Wir haben auch versucht soviel wie möglich bei Einheimischen zu übernachten, einfach um einen tieferen Einblick zu bekommen, näher zu sein an dem was das Alltägliche ausmacht. Viele tolle, offene, großzügige Menschen haben uns empfangen und inspiriert. Es war anstrengend, aber genau richtig für uns!!

Es war interessant zu beachten wie meine Diabetes, die ich nie versteckt habe, aufgenommen wurde. Von interessiertem Nachfragen, über jauchzendes Staunen zu missgläubigen, skeptischen Blicken und Kommentaren von Mitreisenden und Offiziellen. Wir haben das Insulin teils vorgeschickt, grossteils mitgehabt und als Backup zu hause gelassen, um das Risiko zu reduzieren. Im Endeffekt hat alles geklappt und ich bin froh es getan zu haben!!

Traut euch!!