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Kitewinterdurchquerung Hardangervidda

Man nehme Zelt, Pulka, Kocher, Skier, Kites, Trapeze, Kopflampen, viel Essen und noch viel mehr, stopfe alles ins Auto, bis das letzte Loch gefüllt ist und fahre gen Norden…!!

Mit Hilfe von Kites und Pulka wollten wir die Hardangervidda von Norden nach Súden queren, gepackt für 8 Tage, mit einer schweren vollen Pulka, alles penibel vorbereitet. Jedoch ist das Wetter nicht immer der gleichen Meinung, so dass wir unsere Route am Ende von SO nach N geändert haben. Der Wind war weniger als erwartet, der Schnee zu Beginn schwer und tief, die Nächte kalt (kälter als euer Gefrierfach;)….Aber all das gehört dazu und belohnt wird man von stillen, friedvollen Momenten, dem ruhigen Surren des Drachen, das Zischen des Schnees unter den Skiern, dem bestätigenden Rumpeln der Pulka hinter einem, dem Knacken des hartgefrorenen Schnees am Morgen nach einer kalten Nacht und dem Duft heissen Pulvercafes nach einem erschöpfenden, anstrengenden Tag, den im Winter ist alles anstrengender…..Das lieben wir, dafuer sind wir gekommen und wir wurden entschädigt :)…Auch der Zuckerspiegel bedankt sich, die kontinuierliche Anstrengung sorgt für eine Halbierung der Insulinmengen und einer erhöhten Fühlbarkeit der Werte, die sich leicht durch den ein oder anderen Griff in die Süssigkeitentüte regeln lässt …

Gekrönt am letzten Abend auch noch von fantastischem Nordlicht, dass tanzend und flackernd unser Zelt in Grün und Gelb tauchte vor einem dunklen, lichtfreien Horizont. Eine grandiose Herausforderung, die nach Wiederholung und Fortsetzung schreit und wir sind sicher wir werden es wieder tun!!! Du willst auch dabei sein?! Kein Problem… ruf uns an… 🙂

 

T1 Day – Spannend und informativ!!

Das war spannend und lehrreich hoffentlich 🙂 – Auf dem T1 Day haben wir viel gelernt und uns mit anderen austauschen können. Wir hoffen Jans Beitrag hat euch ein wenig Mut gemacht und auch euren Eltern gezeigt, dass einiges möglich ist mit Diabetes :)…. Wenn Ihr mehr Info braucht oder mit uns reden wollt…. schaut einfach auf unserer Seite um.. dort werdet Ihr mich finden ….

Gute Werte und vor allem viel Spass da draussen 🙂

Nordlichtjagd & Wintergenuss Lofoten

Der Winter ließ mal wieder auf sich warten. Also beschlossen wir auf die Lofoten zu fliegen und uns dort in den Winter zu stürzen, Nordlicht zu bestaunen und die unfassbar faszinierende Landschaft getaucht ins sanfte Licht des Polarnacht zu geniessen – skifahren, eislaufen, wandern, die Stille geniessen. Das Nordlicht war wunderbar, auch wenn wir etwas Pech hatten mit den Wolken, aber so ist das eben und macht es umso besondererer ;).

Skitouren in den steilen Bergen der Lofoten direkt am Wasser sind unbeschreiblich und unvergesslich. Zudem gibt es noch wunderbar gelegene Hütten, die uns friedliche Nächte inmitten der Dunkelheit bescherten…. Unser Husky immer dabei mit Leidenschaft und genervtem Gesichtsausdruck, dass wir – im Verhältnis zu ihm – zu langsam waren…. Ein tolles Begleiter!!

Abenteuer auf See – Vom Äquator bis zum Ende der Welt

 

Nach langer Zeit und 5000 sm auf See bin ich zurück von der Südspitze Südamerkas mit einem Rucksack geladen mit neuen Erfahrungen, tollen Momenten, kritischen Situationen und Phasen von Hunger, Freude, Müdigkeit, Essensknappheit und unerträglicher Hitze. Dem Sich-Ergeben vor den Kräften der Natur, der See und sich selbst, begleitet durch Zwergwale, etlose Delfine, die unsere Welle zum Workout nutzten, ein paar springende Buckelwale, sowie ein schlafender Pottwal und Millionen Albatrosse haben uns auf dem Weg der teils schlaflosen Naechte begleitet.

Die Hitze auf Äquatornähe war unnachgiebig und unter Deck nahezu unerträglich. Nicht ohne Grund heisst dies die Barfussroute! Alleinig mit Badehose und Hemd (gegen die Sonne) bekleidet sind wir so über tausende Meilen azurblau gesegelt, bis die Wassertemperatur langsam sank und ein Leben unter Deck ermöglichte. Der Abkühlung der Fusssohlen folgten Stürme, technische Herausforderungen, die freundlichen Gesichter Uruguays und der Einklarierungswahnsinn Argentiniens.

Das Insulin hat die Reise zum Glück gut überstanden, da wir eine Kühlbox mitführten, die das Schlimmste abhielt, solange es nicht im gefrierenden Teil dieser lag! Müdigkeit und eingeschränkte körperliche Aktivität trügen manchmal das Gefühl für den Zuckerspiegel. Aber mein Süssigkeitendepot hat die Hungerphasen, bzw mögliche Unterzuckerungen überbrückt, was aus den Schiffsreserven nicht zu decken waren. Dieses welches sich auch im Ölzeug, kurzen Hosen, Navitisch, etc. wieder fand, um bei Seegang keine unnötigen Wege zurück legen zu müssen über das wankende Schiff und es im Ernstfall für Manöver am Mann haben zu können. Denn Ausfallen kann man nicht, zumal es keine anderen Zufluchtsort gibt….

Viele Wochen auf See auf engstem Raum, geteilt mit sieben anderen, viel Gelächter reicht sich die Hand mit der Stille des Ozeans und des Abschaltens, Ausschau halten, die Wolken und den Sternenhimmel verändern sehen …. intensive Gespräche führen, über das Essen von dem man geträumt hat J, Sehnsucht nach den Liebsten; herausgerissen durch unbeschwert springende Delfine, Eintönigkeit, Maschine kontrollieren, Tagebuch schreiben, Wachwechsel, Gitarre spielen, Wetterbericht machen,…. Fischversuche, Instandhaltungsarbeiten, Schlafen. Man ist pausenlos in Aktion und beschäftigt, obwohl der Alltag nicht immer voller Ereignisse ist, auch in der Koje liegend sind Ohren und der Hinterkopf alarmiert. Es ist der normale Alltag auf hoher See – mit Urlaub hat es wenig zu tun, aber eine tolle Erfahrung und ein Abenteuer ist auf jeden Fall!! Ob mit oder ohne Diabetes! ! ….

 

Kap Hoorn – In ein paar Wochen geht es los!!

 

Nach unserer fantastischen Lofotenumrundung ist nun das Material gesichtet, ersetzt, Wäsche gewaschen, die neue Wohnung halbwegs eingerichtet und schon geht es in die finale Phase der Vorbereitung für das nächste Abenteuer…

Von Fernando de Noronha im Nordosten Brasiliens geht es segelnd an der Ostküste Südamerikas hinunter bis an die Südspitze des Kontinents nach Ushuaia und Kap Hoorn!!! Vermutlich für jeden Segler ein Ziel oder schwer vermittelbare Sehnsucht. Sie scheint dieses Jahr wahr werden zu können an Bord der Dagmar Aaen zusammen mit Arved Fuchs. Beginnend in tropischer Hitze endend im Grenzgebiet zur Antarktis, welche langsam und zugleich zügig aus Ihrem Winterschlaf erwacht. Herausforderungen gibt es wie immer auf Reise genügend, von Insulinhaltbarkeit in den Tropen ohne Kühlschrank, mögliche Seekrankheit, Nahrungsknappheit, Schlaflosigkeit etc…. ,welche in freudiger Erwartung mit Abenteuern, spannenden Momenten, toller Gesellschaft und auch Grenzerfahrungen belohnt werden.

Ein kleines Video von meiner früheren Reise mit Arved Fuchs von 2009 auf dem Weg nach Grönland findet Ihr hier. Zur Inspiration und Voreinstimmung zudem ein paar Bilder dieser Reise im Anschluss.

Hier und auf Facebook unter AktivmitDiabetes könnt Ihr unsere Reise mitverfolgen und nach sicherer Rückkehr über alle Hochs und Gegenschläge lesen und miterleben. Weitere Infos gibt es natürlich auch unter der Homepage von Arved Fuchs zur derzeitigen Expedition Ocean Change.

Viel Spaß dabei!!

Lofoten Umrundung im Kayak – Wild Paradise at Sea

 

Ein lang gehegter Traum war es die Lofoten oder einen Teil dieser mit dem Kajak zu umrunden. Unsere Verheissung war frischer Fisch zum Abendessen, einsame weisse Strände die wir für einen Tag unser eigen nennen können, eine wunderbare vielseitige Landschaft, weitgehende Einsamkeit, wunderbares Licht und glasklares Wasser. Aber wir waren uns auch sehr wohl bewusst und fürchteten uns ob des anderen Gesichts dieser Wildnis, welches sich binnen kürzestester Zeit von friedlichem Paradies in ein stürmisches, rauhes Abenteuer mit wilden Kreuzwellen und starken Strömungen verwandeln kann.  Wir mussten es einfach versuchen ..:)

Die Verheissungen haben sich vollends erfüllt und übertroffen! Auch das wechselseitige Gesicht der Lofoten haben wir zu spüren bekommen. Aber gerade diese Vielseitigkeit aus Stille, Wildnis, Herausforderung, Rauheit, Schönheit ist das was die Lofoten ausmacht und per Kajak wunderbar hautnah spür-  und erlebbar. Von Delfinen beim Paddeln begleitet und geweckt, jeden Tag frischen Fisch, Krabben, Muscheln, Seeigel, wilde Fjorde mit Strömungen bis zu 7 Knoten, einschüchternde Kreuzwellen, einsame Inseln… Es war alles da und wir sind ein wenig stolz es geschafft zu haben und können es nur empfehlen! Auch dem Zucker hat das Kayaken gefallen, 5-10 Stunden jeden Tag sich durchs Wasser zu pflügen ist anstrengend, ermüdend, aber nicht nur gut für Herz und Seele, sondern auch für einen konstanten Zucker!!Und das macht glücklich 🙂

Wenn auch Ihr dies erleben wollt, ruft uns an – wir können auch klein anfangen vor der Tür….

 

 

Diabetes Ratgeber – Insulin im Gepäck

Moin und Hallo!

In den Apotheken deutschlandweit liegen nun die April Ausgaben des Diabetes Ratgebers. Dieser ist kostenlos und enthält ab Seite 74 einen mehrseitigen Bericht über meine/unsere einjährige Rucksackreise, welche uns um die halbe Welt führte.

Viel Spass beim Lesen! Ich hoffe ihr bekommt auch etwas Reiselust und hoffe es sind ein paar brauchbare Tipps und Anregungen dabei.

Für weitere Infos kontaktiert mich einfach! Via Facebook, meiner Emailadresse hier oder einfach per Telefon. Kontaktdaten findet ihr hier auf meiner Seite.

Viele Gruesse

Jan C. Kannengiesser

Diabetes Ratgeber 04/2015

Diabetes Ratgeber 04/2015

Wintertouren – Etwas für Geist und Seele

Geräuschlos über den frischen Schnee gleiten, die Einsamkeit und Freiheit geniessen. Lediglich das Pfeiffen des Drachens, das Rauschen des Windes und das leise Gepolter der Pulka, an der Hüfte zerrend sind die einzigen Zeugen von Zivilisation und Abhängigkeit….. Unberührte Weite, absolute Erfüllung und ein breites Grinsen unter der Gesichtsmaske ::)).

Abends das Zelt aufbauen, es windfest machen, Schnee schmelzen, Essen machen, Zelt einrichten,…. Das alles dauert im Winter etwas, aber gibt dafür Zeit bei einer schönen Tasse Tee, ein paar Cashewkernen und Schokolade über den anstrengenden, aber auch wunderbaren Tag zu philosophieren bis das Essen fertig ist. Wenn der Wind zunimmt, muss doch noch eine Schneemauer her, um das Zelt etwas in den Windschatten zu bringen…. Den ungetrübten Sternenhimmel bestaunen und eventuell etwas Nordlicht….Was will man mehr?! Oder Morgen doch mal ein Iglu bauen?…

Ihr wollt es auch erleben? Ihr wisst ja uns zu finden 🙂 .. Wir freuen uns auf euch!!